Alte Abmeyerei

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Clemens Meyer liest Hilbig und Meyer

Mit Clemens Meyer und Wolfgang Hilbig vereinen sich an diesem Abend zwei literarische Stimmen, beide dafür bekannt, labyrinthische Welten zu erschaffen und grelle Schlaglichter auf verstörende Ereignisse zu werfen, durchdrungen von großer Traurigkeit. Hilbigs Meisterwerk "Alte Abdeckerei" zeigt in die Tiefe namenloser Erinnerung - die Clemens Meyer in seiner Textcollage behutsam herausarbeitet. Den Ariadnefaden in der Hand, führt er durch verwandte Texte und Gegenden, vom Fluss zum Flüsschen, "an untergegangenen Ruinen vorüber, an Germania II vorüber, wo in der Flut die Sternbilder spielen, wo die Minotauren weiden."

Veranstaltung der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e. V. und der S. Fischer Stiftung.
Gefördert von der S. Fischer Stiftung, der Stadt Leipzig, dem Literaturhaus Leipzig und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wolfgang Hilbig im Orginalton mit seinem Text "Der Leser" am 22. Juli 2002 im Hörspielstudio 2 im Berliner Funkhaus Nalepastraße, wo im Auftrag von MDR KULTUR die Aufnahmen für das Hörbuch "Der Geruch der Bücher" in der Redaktion und Regie von Matthias Thalheim stattfanden. Dieses Gedicht gelangte damals nicht in die zeitlich limitierte Auswahl der CD. – Matthias Thalheim macht es hier erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.
Wolfgang Hilbig liest: Der Leser
Auch die Aufnahme des Gedichtes "geste" – eingesprochen von Wolfgang Hilbig 2002 im Berliner Funkhaus Nalepastraße und bislang unveröffentlicht – wird hier zum 80. Geburtstag des Dichters von Matthias Thalheim erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wolfgang Hilbig liest: geste